Am Sonntag, den 13.2., war das ganze Team komplett und alle konnten fleißig trainieren. Meist bei mäßigen bis frischen Winden aus SW und viel Welle. In den folgenden Tage widmeten wir uns dem Wellentraining und dem Trimm. An den Nachmittagen absolvierten wir Trainingsregatten mit unterschiedlichsten Nationen. Mit von der Partie waren Trainingsgruppen aus FRA, SUI, ESP, DEN, LTU, LTA, SWE, GBR und andere. Bei Wind um 3-4 Bft konnten wir ganz gut mit halten. Je mehr der Wind zunahm, umso mehr wurden uns unsere Grenzen aufgezeigt.
Dann war es endlich soweit: Die XXIX. Internationale Palamos Optimist Trophy konnte beginnen. Die Kinder wurden angemeldet, die Segelanweisung besprochen, Boote noch einmal gecheckt und vier aufregende Tage bei mäßigen bis starken Wind lagen vor uns. Der Veranstalter nutze jede Möglichkeit um Wettfahrten durchzuführen. Selbst Weda vom ROYC versuchte, bei den Starkwindbedingungen ein Rennen zu segeln. Erwartungsgemäß blieb es bei dem Versuch. Frede vom RSC, Paula vom WSC, Emil vom RSC, Nikki vom RSC, Johann vom RSC und Clara vom ETUF kämpften und ersegelten Hausnummern.
Der dritte Renntag war der härteste und schwierigste. Bei Wind mit guten 21 Knoten aus NNW und trübem Himmel. Drei Rennen, „kalt und nass“, vollkommen erschöpft, aber trotzdem glücklich, es geschafft zu haben. Die Qualiserie wurde abgeschlossen und am Ende stand folgendes Ergebnis fest:
- Clara: Goldgruppe
- Frede und Paula: Bronzegruppe
- Nikki, Emil und Johann: Holzgruppe
- Weda: Emeraldgruppe
Der letzte Regattatag bescherte uns noch einmal traumhafte Bedingungen. Vier Kinder konnten allerdings nicht an den Finalrennen teilnehmen. Die Fluggesellschaft war unser Gegner. So bereiteten diese vier ihre Boote für den Weitertransport vor. Nachdem dies geschehen war, dachten wir über eine kurze Pause nach. Die Kinder holten sich ein Eis und die Erwachsenden wollten einen Abschiedskaffee trinken. Dazu kam es nicht mehr. Flagge D wurde gesetzt und die Finalserie sollte beginnen.
Clara, Weda und Frede durften und konnten die letzten Rennen segeln. Der Wind mit 2-3 Bft aus SSW sorgte für perfekte Bedingungen. Hier konnten insbesondere Frede vom RSC und Weda vom ROYC überzeugen und erhobenen Hauptes die Regatta beenden.
Fazit: Es war eine gelungenes Trainingslager mit abschließendem Wettkampf. Defizite wurden uns aufgezeigt, die Kinder hatten den nötigen Respekt vor dem Wetter. Materialtechnisch war alles gut vorbereitet. Es gab keine nennenswerten Verluste. Nur der Bus ist leicht defekt, Plastikschaden am Heck. Finanziell gab es durch die Wetterlage einen deutlich erhöhten Verbrauch an Kraftstoff.
Die Kinder absolvierten 61 Wasserstunden + 21h Bootsarbeit + 9h Theorie + 6h Athletik. Dies bedeutet in der Summe 97h für den Segelsport!!!
Wir bedanken uns bei allen unterstützenden Personen. Besonders beim Regionalobmann des DODV, unserem Christian Hörner.
Wir treffen uns dann kommende Woche zum zweiten Teil der Wintertrainingslager in Valencia.
LG Uwe Ochmann